Bachelorarbeit aufbau

Der richtige Bachelorarbeit-Aufbau – So funktioniert es

Wie sieht ein guter Bachelorarbeit-Aufbau aus? Worauf muss ich achten, damit meine Bachelorarbeit gut strukturiert und damit auch gut verständlich ist? Diese Fragen beantworten wir dir in diesem Artikel.

Aufbau einer guten Bachelorarbeit

Wenn du deine Bachelorarbeit gut aufbauen und gliedern willst, ist es natürlich gut zu wissen, aus welchen Teilen sie besteht. Die korrekte Gliederung deiner Arbeit ist ein sehr wichtiges wissenschaftliches Kriterium, das du in jedem Fall erfüllen musst.

Eine Bachelorarbeit ist gegliedert in:

  • Dem Deckblatt
  • Der Verzeichnisse
  • Eine Einleitung
  • Dem Hauptteil (bestehend aus dem praktischen sowie theoretischen Teil)
  • Dem Fazit

Danach folgen dann noch das Literaturverzeichnis und der Anhang.

Besonders wichtig ist, dass dein Aufbau einen „roten Faden“ hat, an welchem sich dein Prüfer orientieren kann.

Darauf solltest du bei der Gliederung achten

Die oben genannten Punkte gelten in der Regel für den Aufbau der meisten Bachelorarbeiten. Trotzdem gibt es von Studiengang zu Studiengang sowie von Thema zu Thema verschiedene Kriterien, die du erfüllen musst. Das können zum Beispiel die Seitenzahl deiner Arbeit und die maximale Anzahl von Wörtern sein, die du verwenden darfst.

Sprich dich am besten mit deinem Prüfer ab, welche Aspekte bei deiner Gliederung besonders wichtig sind.

Vom Deckblatt bis zum Abkürzungsverzeichnis

Wie oben beschrieben, beginnt deine Bachelorarbeit mit einem Deckblatt und wichtigen Verzeichnissen. Die wichtigsten Punkte dazu sind:

  • Deckblatt: Auf dem Deckblatt gibst du deinen vollen Namen, dein Studienfach, dein Fachbereich, die Hochschule an der du studierst, und den Titel deiner Bachelorarbeit an. Kläre mit deinem Betreuer ab, ob und welche Aspekte du noch hinzufügen solltest.
  • Inhaltsverzeichnis: Das Inhaltsverzeichnis zeigt die Gliederung deiner Arbeit und ist in nummerierte Über- und Unterüberschriften geteilt. Der Wortlaut sowie die Nummerierungen der Überschriften der Kapitel müssen im Inhaltsverzeichnis und auch im Textteil vollkommen gleich sein.
  • Abkürzungsverzeichnis: Das Abkürzungsverzeichnis benötigst du nur, falls du neben den regulär genutzten Abkürzungen (wie beispielsweise etc., z.B. …) weitere, besondere Abkürzungen verwendest, die über die gängige Breite hinausgehen.
  • Abbildungs- und Tabellenverzeichnis: Solltest du im Rahmen deiner Bachelorarbeit Abbildungen und Tabellen verwenden, musst du entsprechende, separate Verzeichnisse erstellen. Denn hier werden alle Tabellen- und Abbildungstitel gelistet. Dabei musst du auch die Seitenzahl finden, auf der die Abbildung bzw. die Tabelle zu finden ist.

Bachelorarbeit: Aufbau der Einleitung

Nachdem du das Deckblatt und die Verzeichnisse erstellt hast, geht es an die Einleitung deiner Arbeit. Die Einleitung soll deine Leser in die Bachelorarbeit einführen. An dieser Stelle beschreibst du deine Forschungsfrage und ordnest diese in das jeweilige wissenschaftliche Feld ein. Außerdem solltest du gleich am Anfang deiner Arbeit darlegen, warum du das von dir gewählte Thema wissenschaftlich untersuchst. Deine Einleitung sollte folgende Punkte erfüllen:

  • Den Einstieg in das von dir bearbeitete Thema
  • Die Problembeschreibung und den Lösungsansatz
  • Die Fragestellung
  • Den Aufbau deiner Bachelorarbeit

Du solltest aber bedenken, dass du in der Einleitung nicht komplett alles vorwegnehmen solltest – denn eigentlich geht es ja darum, eine umfassende Bachelorarbeit zu schreiben, und nicht alle Aspekten im Anfangsteil unterzubringen.

Tipp: Die ideale Länge für die Einleitung einer Bachelorarbeit beträgt ca. 5 bis 10 Prozent der Gesamtlänge und sollte nicht über zwei bis drei Seiten kommen.

Aufbau des Hauptteils

Der Hauptteil deiner Bachelorarbeit besteht aus den theoretischen und praktischen Anteilen deiner Arbeit, wobei der theoretische Teil alle relevanten Eckdaten umfasst, die für deine Bachelorarbeit wichtig sind. Im praktischen Teil deiner Arbeit ist es deine Aufgabe, diese näher zu analysieren und zu untersuchen. Dabei sollte der praktische Teil die höhere Gewichtung haben.

Besonders im Hauptteil deiner Bachelorarbeit ist es wichtig, Verbindungen zwischen den Kapiteln zu schaffen, um einen roten Faden zu haben. Daher ist es am besten, die Großkapitel so zu beginnen, dass die Inhalte der darauffolgenden Unterkapitel zusammenfassend genannt werden. Auf diese Weise weiß dein BetreuerIn ganz genau, an welcher Stelle deiner Argumentation er/sie sich gerade befindet.

Zum Schluss eines großen Kapitels solltest du einige zusammenfassende Sätze einbringen, welche die Überleitung zu den nachfolgenden Kapiteln formen: Welche Aussagen hast du in dem vorliegenden Kapitel getroffen, und welche Fragestellungen gilt es nun zu beantworten? Sollten Unterkapitel länger gehalten sein, ist ein solches Vorgehen ebenfalls sinnvoll.

Tipp: Du solltest thematisch stets in der Nähe deiner Forschungsfrage bleiben, und nicht zu sehr in Nebenthemen ab driften. Alle nebensächlichen Informationen und Gedankengänge, die zwar interessant sind, aber nicht direkt die Fragestellung an sich betreffen, kannst du in den Fußnoten (falls du die deutsche Zitierweisen verwendest) erwähnen. Auf diese Weise sieht dein/e BetreuerIn, dass du dich auch mit der weiterführenden Thematik beschäftigt hast, auch, wenn diese nicht für die Beantwortung der Kernfragen deiner Arbeit notwendig ist.

Aufbau des Fazits

Deine Bachelorarbeit endet mit deinem Schlussteil, der alle wichtigen wissenschaftlichen Kriterien erfüllen sollte. Deshalb solltest du im Fazit deiner Bachelorarbeit eine Zusammenfassung der ermittelten Erkenntnisse liefern und deine Forschungsfrage, die du in der Einleitung formuliert hast, final beantworten. Auch einen zukunftsorientierten Ausblick ist an dieser Stelle wichtig.

Generell sollte dein Fazit folgende Aspekte beinhalten:

  • Kurzer Themenanschnitt
  • Zusammenfassung deiner Bachelorarbeit
  • Präsentation deiner Ergebnisse
  • Diskussion deiner Ergebnisse
  • Ausblick

Was nicht in dein Fazit gehört sind neue Erkenntnisse. Du solltest lediglich kurz zusammenfassen, zu welchem Ergebnis du in deiner Arbeit gekommen bist und ggf. deine eigene Interpretation einbringen.

Weitere Tipps für deine Bachelorarbeit

Die Einhaltung aller formalen Aspekte einer Bachelorarbeit ist leider nicht immer so einfach. Damit deine Thesis ein voller Erfolg wird, solltest du auf folgende Punkte achten:

Plagiatsprüfung: Es kann immer mal vorkommen, dass du versehentlich falsch paraphrasiert oder zitiert hast. Die Folgen dazu reichen von einfachem Punktabzug bis zur Exmatrikulation. Mit einer Plagiatsprüfung via Software kannst du dich vor einem versehentlichen Plagiat schützen, und zum Beispiel auch vergessene Quellenangaben nachtragen.

Lektorat: Neben dem fachlichen Inhalt fließt auch die sprachliche Qualität in die Benotung deiner Arbeit ein. Schreibe gut verständlich und korrigiere Grammatik- und Rechtschreibfehler. Du kannst deine Arbeit dafür auch lektorieren lassen.

Wir hoffen, dass dir unsere Tipps zum Thema Aufbau einer Bachelorarbeit weiterhelfen konnten. Du hast weitere Fragen rund um die Themen Studium, Karriere und wissenschaftliches Arbeiten? Dann schau‘ am besten gleich einmal in unser umfassendes Blog-Archiv und finde Antworten zu allen Fragen rund ums Studieren!

Häufig gestellte Fragen

Checkliste

Als Erstes mit dem allgemeinen Aufbau einer Bachelorarbeit auseinandersetzen
Gliederung deiner Thesis mit deinem Betreuer/deiner Betreuerin abstimmen
Gliederung deiner Bachelorarbeit als „roten Faden“ umsetzen
An alle nötigen Verzeichnisse denken

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